Hey Guys! How u doin?
Wichtiges
Bevor ich euch mal wieder ein bisschen was über Auroville und meine Zeit hier erzähle noch ein paar andere Informationen.
Zuallererst, ich habe eine neue Nummer (0091 95149 41769) unter der ihr mich auf WhatsApp erreichen könnt. Alternativ funktioniert meine alte Nummer nach wie vor auf Signal (0049 15204348338) oder ganz altmodisch per Mail (jonarjan@gmail.com oder kontakt@jonas-in-auroville.de ).
Und noch etwas:
Ich muss wie bereits erwähnt eine Spende über 2500€ für mein Weltwärts Jahr in Indien aufbringen. Dieser Betrag wird dabei aber vom BMZ vervierfacht. Bedeutet am Ende stehen 10. 000 Euro zur Verfügung. Von diesem Geld wird auch mein Aufenthalt hier finanziert, ein großer Teil des Geldes geht aber auch an Auroville und vor allem an mein Projekt. Die Isai Ambalam Schule. Ich habe bereits gesagt, dass ich hier zu noch mehr schreiben werde, das könnte ich auch jetzt schon allerdings ist morgen mein erster Arbeitstag und ich würde gerne persönliche Eindrücke gewinnen, bevor ich euch davon erzähle. Bis jetzt habe ich leider noch lange nicht die gesamte Summe zusammen, deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn der eine oder andere von euch bereit wäre etwas für mich zu Spenden. Jeder Euro zählt, hilft mir und der Schule.
Ihr findet mehr Informationen unter dem Reiter Fundraising, ich verlinke euch es aber auch nochmal HIER.
Emotionschaos
Bevor ich euch erzähle, was wir hier die letzten Tage so getrieben haben, möchte ich noch ein bisschen über emotionale Prozesse, die bei mir abgelaufen sind bzw. immer noch ablaufen sprechen, da mir das häufig schwerfällt und ich glaube das es gut für mich wäre das zu üben.
Ich habe vor meiner Ausreise ein kleines Büchlein geschenkt bekommen, dass ich seither immer bei mir habe und nutze um Gedanken, die mir in den Kopf kommen schnell aufzuschreiben, bevor er die Chance bekommt die Gedanken wieder zu verdrängen. Heute habe ich dieses Buch aufgeschlagen, bevor ich angefangen habe diesen Beitrag zu schreiben, dabei viel mir sofort auf, dass super viele der von mir aufgeschriebenen Punkte etwas mit Ängsten zu tun haben (3/6 actually :O). Deswegen habe ich mir ein bisschen Gedanken gemacht, woran es liegen könnte, dass ich im Moment offensichtlich viel Angst habe. (Okey das klingt übler als es ist. Mir geht es gut, ich bin froh hier zu sein und freue mich auf alles, was vor mir liegt, manchem davon schaue ich aber auch mit Sorgen oder Ängsten entgegen.)
Besonders krass ist mir dieses Gefühl aufgefallen als –jetzt erstmal noch richtig tolle Neuigkeiten- ich endlich die Bestätigung für zwei Urlaubssemester von meinem Medizinstudium an der Uni Graz bekommen habe. (Juhu, es gehen einfach beide meiner Träume in Erfüllung, die zwei Jahre warten haben sich auf jeden Fall gelohnt!!) In diesem Moment war meine Freude einfach wirklich krass gehemmt, weil dann klar war ich würde hier in Indien das nächste Jahr verbringen, mit allem was dazu gehört. Mit dieser Gewissheit wurden alle diese Sorgen und Ängste plötzlich legitimiert, weil sicher wurde, dass ich mich in alle diesen Situationen befinden werde.
Ich glaube, dass alle diese ängstlichen Gefühle durch die ständige Unsicherheit und Ungewissheit über die letzten Wochen (eigentlich über die letzten zwei Jahre) einfach immer größer wurden, gleichzeitig, aber auch nicht real genug, um sich damit auseinander zu setzen. (crazy thing diese Gehirn.)
Damit ihr jetzt nicht denkt ich wäre ein totaler Angsthase will ich euch kurz mehr von einer dieser Ängste erzählen (bei einer anderen brauch ich noch Zeit beziehungsweise Eindrücke, um mich näher damit auseinander zu setzen). Diese Angst ging um mich und meine Zeit in der Schule. Dabei ganz banale Dinge wie, dass ich mich mit meinen Kollegen nicht verstehe, ich Probleme haben könnte mit den Kindern zu kommunizieren aber auch Ängste wie die Sorge, dass ich meine Skills, meine Fähigkeiten in meiner Einsatzstelle nicht richtig zum Einsatz bringen kann, dass ich nicht so richtig weiß, was ich tun, wo ich helfen kann. Diese Angst wurde gelindert als wir (zwei Freunde und ich) vor einigen Tagen mit einigen Kindern Fußball auf einem Bolzplatz gespielt haben. Natürlich gab es Probleme in der Kommunikation, aber beide Seiten sind interessiert daran das es funktioniert und man findet immer eine Lösung. Ich denke genau so wird es in der Schule auch laufen.
Die letzten Tage
So jetzt zum erzählen Part hihi. Seit dem letzten Beitrag, ist aus meiner Perspektive unglaublich viel passiert. Viel mehr als in eine Woche eigentlich reinpasst. Die Woche begann damit, dass finally ein großer Teil der zweiten Hälfte unserer Gruppe ankam (die zwei letzten kommen heute Nacht (: ) und wir die folgenden Tage wirklich viel Unterwegs waren. Es gab viel Orgakram mit den Aurovillianischen und den indischen Behörden zu regeln und eine ganze Menge an Projekten und Unterkünften zu besichtigen. Das nahm viel Zeit und Kraft in Anspruch, war auf der anderen Seite aber auch superschön, weil wir viel (kennen-) gelernt haben. Meistens sind wir also abends tot ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen immer noch halb tot wieder aufzustehen. Wenn ich die Zeit dazu finde, werde ich euch noch einen Beitrag über die verschiedenen Projekte und Einsatzstellen schreiben.
Bei all diesen Besichtigungen haben wir auch super viele nette Menschen kennen gelernt und konnten uns connecten. Deswegen wurden wir inzwischen auch schon zu verschiedenen Events eingeladen, unter anderem eine Kinonacht im Garten eines Aurovillianers (die Neuverfilmung von Mogli ist ja auch einfach scheiße, meine persönliche Meinung) und zu einem veganen Podluck in einem Café organsiert von Youthlink, einer Gruppe, die in Auroville verschiedene Events organisiert, die der Vernetzung dienen). Das war echt ziemlich cool. Da kamen einfach Menschen aus allen Altersgruppen und Nationalitäten, jeder hat ein bisschen Essen mitgebracht und dann wurde gegessen und gequatscht. Der Hammer wie viele inspirierende Menschen hier rumlaufen, alle mit einer anderen Geschichte. Da habe ich auch Ahilya kennen gelernt. Eine junge Frau, die in Auroville aufgewachsen ist und hier lebt. Falls ihr mehr Eindrücke über Auroville bekommen wollt, könnt ihr auf ihrem Instagram Account ganz viel sehen (müsst dafür nur ganz nach unten scrollen). Den verlinke ich euch nochmal HIER.
Außerdem habe ich vor ein paar Tagen endlich mein Zimmer für die nächsten sechs Monate bekommen und habe die Möglichkeit mich ab und zu zurückzuziehen, um mich auszuruhen.
Zu guter Letzt: heute waren wir das erste Mal surfen and u know what? Ich werde dieses Jahr definitiv viel surfen. Wir haben einen ziemlich nicen Surf Spot 20 Minuten von hier. Zwei schöne Slow Breaks aufgrund einer Sandbank (geschützt durch einen Steinwall).
