13.12.2022: Unglücksserie

Hallo alle zusammen, ich weiß ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Aus verschiedenen Gründen. Hauptsächlich weil es mir in den vergangen vier Wochen größtenteils nicht besonders prickelnd ging. Um gleich zur Sache zu kommen: Es hat angefangen vor rund 5 Wochen, als ich mir beim Fußballspielen irgendwie etwas in meiner rechten Hüfte verdreht habe, was dazu geführt hat, das laufen und Bewegung in generell recht schmerzhaft war, dementsprechend fiel Sport für mich ins Wasser und damit mein gesamtes Energielevel in die tiefe. Darauf folgte rund eine Woche später ein Motorrad Unfall, jemand schnitt mir den Weg ab und ich bin bei meiner Vollbremsung weggerutscht. Mit einigen Schürfwunden und einer Prellung meiner rechten Wade ging es ins Krankenhaus um die Wunden versorgen zu lassen. Der Arzt hat mich dann für eine Woche krankgeschrieben. Dank meiner Hüfte war auch in diesem Zeitraum Sport nicht möglich. Als die Verletzungen dann endlich wieder Sport zuließen war ich voller Energie und Tatendrang. Bis ich ein paar Tage später beim Fußballspielen ausrutschte, versuchte mich mit meiner linken Hand abzufangen und mir dabei meine linke, operierte Schulter auskugelte. Damit fing ein ewig langer Prozess mit Krankenhaus besuchen los, der leider immer noch nicht abgeschlossen ist. Leider hat meine Schulter dabei einen nicht zu sanften Schlag abbekommen und ich fange jetzt rund 3 Wochen später langsam an die Schulter wieder zu trainieren. Ich bin leider nach wie vor Bewegungseingeschränkt, es wird aber besser und mit dem Training fühle ich mich immer sicherer und die Schulter fühlt sich zunehmend besser an. Die goldene Krönung der ganzen Serie war dann als ich vor ca 2 Wochen beim Rückwärtsschieben meines Motorrads ein Loch im Boden übersah, in das mein Hinterreifen rollte. Mit vollem Gewicht des Bikes habe ich mir dabei den Motorradständer in meinen großen Zeh geschoben. Der Zehennagel musste etwas später entfernt werden und die Wunde versorge ich seit dem Täglich. Das war das letzte Unglück und ich hoffe sehr, dass diese Serie damit beendet ist. Wie ihr euch vorstellen könnt, hat all das dazu geführt, dass ich die meiste Zeit in meinem Bett festsaß und mich nicht wirklich bewegen konnte. Wie das dann bei mir halt so ist, fiel mit all dem auch meine generelle Verfassung in den Keller. Kein Sport, keine Arbeit und keine Motivation. Antriebslosigkeit und Depression gefördert durch den Monsun und gelindert durch Serien, Filme und Kuh. Einem Welpen, den ich mit einer Freundin von der Straße aufgesammelt haben und seit dem aufpäppeln und trainieren. Mit all dem Unglück verlor ich auch meine Motivation hier zu schreiben, auf der anderen Seite habe ich auch nicht viel Erlebt abgesehen Star Wars, Game of Thrones und etlichen anderen Serien. Es gab also auch nicht viel zu berichten abgesehen von meinen Unglücken. Eine blöde Sache habe ich noch: am Tag vor meinem Motorrad Unfall haben Jasper, ein anderer Freiweilliger, und ich uns endlich Surfboards gekauft. Die Boards standen jetzt Wochen lang rum, ohne das ich sie surfen konnte. Das hat sich auch sehr scheiße angefühlt. So ab jetzt wird es bisschen glücklicher 😉 Gestern hab ich es dann nicht mehr ausgehalten. Hab Jasper geschrieben  „ hey lass surfen“ und nh halbe Stunde später waren wir im Wasser! Ich war sehr vorsichtig wegen meiner Schulter und trotzdem hat es unglaublich Spaß gemacht hihi. Die Boards sind der Hammer und ich verliebt xD Abgesehen davon habe ich noch eine ziemlich schöne Neuigkeit: ich bin aus meinem kleinen weißen Zimmer ausgezogen und wohne jetzt in einer kleinen Hütte umgeben von Wald mit einer Freundin zusammen. Wir haben ein Bett, eine Matratze als Sofa ein mini Bad und eine Küche. Das alles auf ca 20 Quadratmetern :)) 

Um zu einem Schluss zukommen: Ich hoffe von ganzem Herzen, dass diese unglücksserie jetzt vorbei ist. Seit ein paar Tagen fange ich mit kleinen Schritten wieder an Sport zu machen, und mich gegen meine Antriebslosigkeit zu wehren. Ich kämpfe mich aus dem Bett wenn jemand vorschlägt sich noch zu treffen und versuche wieder positiver zu denken. Mal mehr, Mal weniger erfolgreich aber beständig. Ich bin zuversichtlich, dass es mir bald wieder bestens geht und mit besserer Laune habe ich vielleicht auch wieder mehr zu erzählen und schaffe es hier wieder regelmäßiger Erfahrungen zu teilen.

Liebe grüße aus Indien Jonas

2 thoughts on “13.12.2022: Unglücksserie

  1. Usha Kumari says:

    ay ayy makes you stronger internally for sure!! The stormy weather had an emotional effect on me too. pushed myself to go out in the rain and be around other ppl helped a bunch ^^ Physically hurting via accidents seems to be an uprise amongst a lot of ppl despite the backgroud its maybe something in the air(conspiracy theory xD) or the tention of whats happening in av and around the world.. but yes as you say lets wish and hope that things look up and its nice you share really ! Much love!! ~Usha 🙂

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  2. Armin Eisner says:

    Hallo Jonas,
    bin gerade erst dazu gekommen, deinen Blog-Eintrag zu lesen, auf den du uns ja vor ein paar Tagen hingewiesen hast. Das klingt wirklich einer Serie von Unglücken, von denen wir ja noch nicht alle erfahren hatten. Ich verstehe die depressive Reaktion auf diese Immobilisierung. Schön, dass es nun offenabr wieder bergauf geht. Von ferne betrachtet, könnte man meinen, das die Umgebung in diesem fremden Land dich dazu veranlassen möchte, besonders Achtsamkeit zu üben (z. B. auf Löcher im Boden) und dir Zeit zu lassen bei allem, was du unternhemen möchtest. Wenn du vom Serien-Konsum in der Krankheitsphase berichtest, fällt mir ein, dass du in der Indien-Zeit doch auch etwas mehr zu dir kommen wolltest. (Karl Valentin: Gestern wollte ich mich besuchen, aber leider war ich nicht zuhause!)….
    So hoffe ich, dass du behütet bleibst und besser auf dich Acht geben kannst. Vielleicht führt das ja auch auf ganz anderer Ebene dazu, deine westlichen Prägungen im Umgang mit Zeit, Gütern und Möglichkeiten klarer in den Blick zu bekommen.
    Ganz liebe Grüße
    Paps

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